Alt-Pankow - Februar 2024

Liebe Gemeinde und liebe Freundinnen und Freunde von Alt Pankow,

Sonntag Sexagesimäe – 60 Tage vor Ostern – , so steht es im liturgischen Kalender für den 4. Februar. Am Zuhören und am Vertrauen orientiert sich dieser Sonntag thematisch, und damit die Vorbereitung auf die Passionszeit.  
Kaum etwas fällt uns in diesen Zeiten so schwer wie Zuhören und Vertrauen. Hören auf das, was in uns ist, an Gutem und Zuversichtlichem, vertrauen auf das, was uns zugesagt ist, an Hoffnungsvollem und Tröstendem.

Die am Aschermittwoch beginnende Passionszeit lädt uns dazu ein, im Vertrauen auf das Gute zu leben, darauf, dass das, was wir an Gutem verbreiten, wächst und gedeiht.

Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ist auf stetige Beschleunigung angelegt, und wir kommen allzu oft mit der Geschwindigkeit der sich überschlagenden Anforderungen und Belastungen nicht gut klar.
Rückzug und „Entschleunigung“ machen aber auf Dauer nicht glücklich.
Wir brauchen neue Formen, mit uns und dieser Welt in Beziehung zu treten, Ideen gegen die Entfremdung von uns selbst, von unseren Mitmenschen und letztlich auch von Gott als verlässlichem Grund unserer Lebensorientierung.
Wenn wir einen Weg aus der Beziehungslosigkeit finden, Selbstwirksamkeit erfahren und die Glücksgefühle berührender Erlebnisse  spüren, wird Neues entstehen.

„Die Hoffnung, die das Risiko scheut, ist keine Hoffnung Hoffen heißt, an das Abenteuer der Liebe glauben, Vertrauen zu den Menschen haben, den Sprung ins Ungewisse tun und sich ganz Gott überlassen.”
Helder Camara

Rückblick Januar

Das neue Jahr haben wir in Alt Pankow mit einem wundervollen Chorkonzert begrüßt.
Die ca. 50 Jugendlichen der schola cantorum / Weimar und der Chorakademie Erfurt haben die Weihnachtsfreude weitergetragen und das Publikum begeistert.

Am 27. Januar fand wieder die Lichterkette zum Holocaust Gedenken statt. Nach den Reden und Grußworten vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Straße zogen etwa 3.000 Menschen mit Kerzen zur Kreuzung Breite Straße und viele von ihnen dann weiter zur Andacht in unserer Kirche. Hier musizierten das Trio Csókolom und insgesamt sechs Pankower Chöre. Wir sind sehr glücklich, dass sich die Menschen in Pankow immer noch mobilisieren lassen und Verantwortung übernehmen, um zu verhindern, dass die Verbrechen des Holocaust in Vergessenheit geraten und damit auch ein deutliches Zeichen für Frieden, Verständigung und Freiheit zu setzen.

Februar in Alt-Pankow

Sonnabend, 3. Februar · 19.30 Uhr
Klaviermusikabend im Gemeindesaal

Rachmaninov zum 150. Geburtstag

Nikita Volov (Russland) · Piano

Nikita Volov wurde 1992 in der Stadt Severodvinsk am weißen Meer geboren. Er studierte am Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium und legte 2015 sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin ab. Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch konzertiert Nikita Volov inzwischen überall auf der Welt.
In diesem Jahr hat er ein Programm aus Anlass des 150. Geburtstags von Sergej Rachmaninow mit Werken von Johann Sebastian Bach, Peter Tschaikowsky, Nikolaj Medtner, Alexander Skrjabin und Sergej Rachmaninow zusammengestellt.

Dienstag, 13. Februar · 19.30 Uhr
Gemeindesaal

Liebe – Love – Amour

Lieder über die Liebe aus allen Epochen von Renaissance bis Pop.

Kammerchorkonzert vor dem Valentinstag mit dem Kleiner Chor Pankow, Leitung: Georg Kettschau.

14. Februar – 20. März
mittwochs · 19 Uhr · Alte Pfarrkirche Pankow

Orgelandachten zur Passionszeit

Eine halbe Stunde Orgelmusik und ein Text zur Passionszeit von Pfarrer Michael Hufen.
Am 13. März mit Bruder Rudolf, Franziskanerkloster Pankow.

14. / 21. / 28. Februar · Orgel: Matthias Wilke
6. / 13. / 20. März ·
Orgel: Rudite Livmane

 

Sonnabend, 17. Februar · 19.30 Uhr
Liederabend im Gemeindessal

Der Mond kommt still gegangen

Michael Geisler · Bass / Sung-Rim Park · Klavier

Es erklingen Werke des Komponistenpaares Robert und Clara Schumann. Der Liederkreis op. 39 von Robert Schumann und der Liederkreis op. 13 von Clare Schumann (geb.Wieck) werden zur Gehör gebracht.

Sonnabend, 24. Februar · 19.30 Uhr
Lesung im Gemeindesaal

Über Gott und die Welt

Von und mit Oskar Ansull

Der Autor und Herausgeber Oskar Ansull lebt mit seiner Familie seit 2002 in Pankow. Der jüngste Sohn wurde in der Alten Pfarrkirche zu Pankow getauft und konfirmiert. Das schriftstellerische Werk des Autors umfasst Monographien zur Literatur, Aphorismen-, Lyrik- und Prosabände. Aus seiner Werkreihe im Wehrhahn-Verlag (Hannover) wird er in der Lesung einen Streifzug durch die Lyrik und Prosa unternehmen, in denen er sich mit Gott und der Welt vielfältig auseinandersetzt.

Aus dem Gemeindebüro grüßt herzlich
Ihr/Euer Pfarrer Michael Hufen

Ev. Kirchengemeinde Alt-Pankow
Breite Straße 38 · 13187 Berlin
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