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Heinrich Schütz schrieb die Passion im Jahr 1666. Es vertont den biblischen Passionstext (Kapitel 26 und Kapitel 27). Die Matthäuspassion hatte im Gottesdienst der Dresdener Schlosskirche ihren festen Platz. Sie wurde also für liturgischen Gebrauch geschaffen. Musikinstrumente durften während der Passionszeit wie vielerorts auch in Dresden in der Kirche nicht verwendet werden. Selbst der Generalbass ist bei der Matthäuspassion von Schütz ausgeschlossen. Die Passion war ursprünglich für den Sonntag Judica bestimmt, den 5. Sonntag der Passionszeit. Das Werk wurde über 200 Jahre lang nicht aufgeführt und erst zu Beginn der 1880er Jahre durch Arnold Mendelssohn in Bonn wiederaufgeführt. In der Originalfassung, also a cappella, wurde diese Passion 1929 auf dem zweiten Heinrich-Schütz-Fest in Celle erstmals wieder zu Gehör gebracht.
Ausführende: Kirchenchor Alt-Pankow
Leitung: Rudite Livmane