Die Geschichte des Pankower Krippenspiels
Das Krippenspiel, das in diesem Jahr nach langer Pause wieder in unserer Kirche aufgeführt wird, hat eine schöne Geschichte.
Adolf Dresen (1935-2001), damals Regisseur am Deutschen Theater, schrieb es 1975 für Werner Krätschell. Der war damals noch Pfarrer in Pankow-Buchholz und brachte es ein paar Jahre später nach Alt-Pankow mit. Hier wurde es unzählige Male aufgeführt, auch unter Ruth Misselwitz. Viele werden sich sicherlich erinnern.
Adolf Dresen, Vater von Filmemacher Andreas Dresen, war nicht nur der Schwager von Werner Krätschell, sondern auch im besten Sinne überzeugter Linker. Dennoch ließ er sich von dem Pfarrer halb im Scherz zu einem Krippenspiel überreden. Dresens Bedingungen: Es muss von Kindern gespielt und es soll berlinert werden.
So erinnert sich Werner Krätschell heute noch lachend an die Szene eines Hirten, gespielt von seiner damals 5-jährigen Tochter Konstanze. Sie reckte den Arm mit einer Schnapsflasche triumphierend gen Himmel und schrie: “Vielleicht hat dit beschissene Leben hier endlich mal’n Ende!“
Wir freuen uns auf die Aufführungen unserer Christenlehrekinder unter Renate Wagner-Schill und Lilli Mutzke am 4. Advent, 18.12., 10 Uhr im Gottesdienst und Heiligabend um 14 Uhr.
Ulrike Queißner
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